Köln-Deutz
Vorgeschobene Lage im Feindesland
Das Brückenkopfkastell Divitia/Deutz spielte eine wichtige Rolle im Bauprogramm von Kaiser Konstantin dem Großen (reg. 306-337 n. Chr.) zur Verstärkung der Verteidigungslinie entlang der Rheingrenze. Es befand sich direkt am rechten Flussufer und war durch eine über 400 m lange Brücke mit der Colonia Agrippina/Köln verbunden. Die vorgeschobene Lage im Feindesland stellt ein Alleinstellungsmerkmal am Niedergermanischen Limes dar.
Quadratischer Grundriss
Das Kastell war auf drei Seiten von einem Graben umgeben. Es bildete ein Quadrat mit einer Seitenlänge von ca. 141 m, in das 14 Rundtürme und zwei von Doppeltürmen flankierte Tore eingegliedert waren. Die Wehrmauern zwischen den Türmen besaßen eine Stärke von etwa 3,3 m und eine rekonstruierte Höhe von 8 m. Die Hauptstraße des Militärlagers (via praetoria) unterteilte es in zwei Hälften, in denen sich je acht Mannschaftsunterkünfte befanden. Eine dieser Kasernen besaß ein integriertes Badehaus.
Fränkische Soldaten in römischen Diensten
Nach Ausweis datierter Eichenhölzer wurde mit dem Bau der steinernen Rheinbrücke frühestens 307 bis 309 n. Chr. begonnen. Die Einweihung des Kastells durch den Kaiser selbst fand 315 n. Chr. statt. Die Garnison bestand aus etwa 800 bis 1 000 Soldaten. Nach den archäologischen Funden wurde das Kastell von fränkischen Hilfstruppen unter römischem Kommando bis in die Mitte des 5. Jhs. n. Chr. gesichert.
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